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WAS WIR MACHEN

Kitzrettung mit modernster Technik

Es gibt verschiedene Methoden, wie man Rehkitze vor dem Mähtod bewahren kann. Die zweifelsfrei sicherste Methode ist die Suche mit einer Drohne mit Wärmebildkamera.

 

Rehkitzrettung ist Teamarbeit

Pro Drohne werden mindestens drei, besser noch mehr Personen benötigt:

Der Pilot, der Co-Pilot, ein Flugeinweiser und ein, besser zwei Helfer, ausgerüstet mit Korb und Fahne, für die Kitzsicherung nach Fund. Das Team ist mit Sprechfunkgeräten verbunden, so das zum Einen der Flugeinweiser dem Co-Piloten mitteilt, dass das Ende der Grünfläche erreicht ist bzw. ein Weiterflug aufgrund von Hindernissen (z.B. Bäume, Büsche etc.) nicht möglich ist. Und zum Anderen, bei Auffinden eines Wärmeobjektes, der Helfer mit

kürzester Distanz zum Fundort vom Co-Piloten dorthin geleitet werden kann und der Fund gesichert wird. Unsere Drohnen fliegen dabei mit einer Geschwindigkeit von ca. 15 - 20 km/h in einer Höhe von 50 - 70 m und haben einen Sichtstreifen von ca. 50 - 70 m Breite.

Die Kitzsicherung besteht dann im Wesentlichen darin, den Korb vorsichtig aber zügig über das Kitz zu stülpen und am Boden zu sichern. Abschließend wird die Sicherungsstelle durch eine ca. 1,6m hohe Fahne gekennzeichnet, um dem Landwirt oder Lohnunternehmer zu zeigen, wo ein Kitz liegt und er mit Abstand um die Fundstelle herummäht. Wesentlich für einen Sucherfolg mit Wärmebildkamera ist dabei die Temperaturdifferenz zwischen Kitz und Umgebung. Häufig wird vor allem in der Zeit Mai und Juni diese Differenz später am Morgen sehr gering, so das eine Sichtung mit Wärmebildtechnik nicht mehr möglich ist.

WER WIR SIND

Wir sind eine Gruppe von Tierliebhabern und Naturschützern, die sich dem Schutz von Rehkitzen und anderen jungen Wildtieren verschrieben haben.

Zu diesem Zweck haben wir Ende 2019 den Verein "Rehkitzrettung Fischerhude e.V."gegründet.

Er besteht aus Mitgliedern und Helfern. Jeder kann helfen, junge Wildtiere vor dem Mähtod auf den Wiesen zu schützen. Unser 'Einsatzgebiet' sind die Wümmeniederungen rund um die Ortschaften Fischerhude, Quelkhorn, Rautendorf, Huxfeld, Sagehorn, Backsberg und Grenze Ottersberg in Niedersachsen. Dafür haben wir eine Sondergenehmigung sowohl zum Befliegen der Flächen des Landkreises Verden als auch vor allem für die Befreiung von der LSG-VO „Wümmeniederung mit Dünen und Seitentälern“ als auch von der NSG-VO „Fischerhuder Wümmeniederung“.

 

Vorstand:

1.Vorsitzende: Sarah Meyer

2.Vorsitzender: Bernd Heitmann

Schriftführerin: Petra Perl

Kassenwart: Werner Barz

 

Der Verein hat zur Zeit (Oktober 2021) ca. 33 aktive Helfer und  53 Mitglieder, davon 4 Piloten. Wobei eine Mitgliedschaft nicht zur Hilfe bei der Rehkitzrettung verpflichtet und ein Helfer nicht Mitglied sein muss. Jahresbeitrag der Mitgliedschaft z.Zt. 20,- €.

Es stehen 4 Drohnensysteme mit entsprechendem Zubehör zur Verfügung.

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WOHER WIR KOMMEN

Thorsten Meyer suchte bereits seit seiner Jugend die eigenen Wiesen und die anderer Landwirte nach Wildtieren ab. Seit 2014 haben sich dann das Ehepaar Sarah und Thorsten Meyer gemeinsam um den Schutz der Kitze vor der Mahd gekümmert. Was zu Fuß auf eigenen Weideflächen und denen von anderen Landwirten begann, hat sich ab 2018 zur Passion entwickelt. Die Überlegung für eine effektive Suche auf großen Grünlandflächen führte zum Lösungsansatz der Suche mit Drohnenhilfe, ausgerüstet mit moderner Wärmebildtechnik. Herr Bernd Heitmann hatte sich bereits mit der Drohnentechnik und Bildverarbeitung auseinandergesetzt und gemeinsam entwickelten sie ein Konzept zur Rehkitzrettung. In 2018 gelang es Frau Meyer durch intensive Öffentlichkeitsarbeit Spenden einzuwerben, die es ermöglichten, Ende 2018 zwei Drohnen mit der nötigen Wärmebildkamera und entsprechendem umfangreichen Zubehör (vor allem ausreichende Akku-Kapazität für längere Suchflüge) zu beschaffen. Damit war der Grundstein gelegt für eine effektive Suche nach Rehkitzen und deren Sicherung und für die Gründung des Vereins.

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